Am 20. November war im SPD-Ortsverein das Thema Geflüchtete in Dossenheim. Berichtet hatte Thomas Schiller, der zuständige Fachbereichsleiter der Gemeinde. Aktuell befinden sich ca. 425 Geflüchtete in Dossenheim. Bei einer Einwohnerzahl von ca. 12.500 entspricht dies einem Anteil von 3,4 %. Der größte Anteil kommt als Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, gefolgt von Asylbewerbern aus Syrien, Afghanistan, ein kleinerer Teil aus afrikanischen Ländern und zuletzt kamen auch Geflüchtete aus der Türkei hinzu.

Im Rahmen der Flüchtlingszuwanderung 2015/2016 wurden 200 Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan zunächst in vom Landkreis angemieteten Unterkünften untergebracht. Ab 2017/2018 wurden von der Gemeinde Wohnungen und größere Unterkünfte wie z. B. das ehemalige Hotel „Zum Bären“ angemietet.

Ukrainische Geflüchtete konnten überwiegend selbst Wohnungen anmieten.

Eine neue Unterkunft für Frauen mit Kindern mit Kapazität für ca. 26 Personen wird im ehemaligen Hotel „Heidelberger Tor“ eröffnet.

Im Jahr 2024 wurden bisher ca. 50 Personen der Gemeinde Dossenheim zugewiesen. Mit maximal bis zu 90 Personen pro Jahr ist zu rechnen. Die Kostenübernahme für die Unterkünfte erfolgt durch den Landkreis. Für die Gemeinde entstehen jedoch Personalkosten in einem niedrigen sechsstelligen Bereich pro Jahr. 

Asylkreis Dossenheim

Bis heute gab es keine nennenswerten Probleme in Dossenheim. Sehr rasch hatte sich ein Asylkreis mit bis zu 200 Mitgliedern gebildet. Neben den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Gemeinde war dieser mit seiner Hilfsbereitschaft eine wichtige Stütze bei der Integration der Geflüchteten. Dadurch haben zwischenzeitlich viele einen anerkannten Aufenthaltsstatus und konnten in den Arbeitsmarkt integriert werden. Diese werden in der Statistik nicht mehr erfasst. Auf der Homepage des Asylkreises gibt es weiterführende Informationen.

https://www.asylkreis-dossenheim.de/

Situation der Geflüchteten in Dossenheim