Am Dienstag, den 1. Dezember, wurde das Sprachcafé eröffnet. In den letzten Wochen wurde dort Vorbildliches geleistet. Die Katholische Kirchengemeinde hat das seit einiger Zeit leer stehende kleine Haus im Schlüsselweg 7 kostenlos (!) der politischen Gemeinde zur Verfügung gestellt, die es nun für die Aktivitäten des AK 1 (Deutsch, Dolmetscher, Sprachen) nutzt. Das Innere wurde durch den Bauhof unter Mithilfe der Ehrenamtlichen des AK 1 renoviert und bietet sich nun in einem sauberen, schönen und gemütlichen Ambiente an.

In zwangloser Atmosphäre können sich dort ab sofort die Bewohner aller drei Unterkünfte (Hirsch, Kirchberg, Bären) mit deutschen Nachbarn treffen, näher kennenlernen und über gemeinsame Interessen austauschen. Über gemeinsames Singen, Spielen, Stricknachmittage, Backen, ergänzenden Sprachunterricht und ähnliches kann einerseits die deutsche Sprache und Kultur, aber auch andererseits die Kultur des jeweiligen Heimatlandes vermittelt werden.

Im Haus befinden sich im Erdgeschoss eine Küche, ein Studier- und Arbeitszimmer sowie ein Besprechungszimmer, im oberen Stockwerk zwei weitere Arbeits- und Spielzimmer. In allen Räumen liegen Arbeitsbücher zum Deutschlernen sowie Spiele aus, die vor Ort als Zusatzlernstoff zum VHS-Deutschunterricht dienen. Hinzu kommt ein recht großes Außengelände zwischen Schlüsselweg und Wilhelmstraße, das als Spiel- und Pflanzfläche genutzt werden kann.

Als Öffnungszeiten werden zunächst überwiegend die Nachmittage und der Samstag ausprobiert. Sobald die Zeiten geregelt sind, kann dies der Homepage des Asylkreises unter AK 1 entnommen werden.

Bürgermeister Hans Lorenz bedankte sich bei der Eröffnung bei der Katholischen Kirchengemeinde, vertreten durch Herrn Ridinger, für die schöne Idee, hier das Sprechcafé unterbringen zu können – zentral gelegen, attraktiv im Aussehen und der Möglichkeit, in zwangloser Atmosphäre die deutsche Sprache erlernen zu können. Sein Dank galt auch der Firma EVONIK Industries AG, vertreten durch Dr. Walter Gilbert, die das Projekt mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro unterstützt hatte. Ebenso dankte Hans Lorenz den anderen Dossenheimer Firmen sowie etlichen Privatpersonen, denen es zu verdanken ist, dass derzeit insgesamt über 22.000 Euro an Spendengeldern eingegangen sind. Hervorzuheben ist hier noch Sebastian Langer von der Dossenheimer Gaststätte „Schauenburg“, der den Großteil der Möbel sowie Kaffeemaschinen gespendet hat.

Ganz besonders dankte der Bürgermeister den drei Sprechern des AK 1: Gisela Simo, Ute Kiefer, Tom Welker und allen weiteren AK-Mitgliedern für ihr großes Engagement. Abschließend freute sich Lorenz auf das zukünftige „Geben und Nehmen“ des Kulturaustausches in diesem multikulturellen Café. Und er versprach: „Ich werde regelmäßig zu einem Kaffee vorbeikommen.“

Wer die Arbeit des Asylkreises mit einer Spende unterstützen will, dem sei hier schon vorab gedankt:

Spendenkonto des Dossenheimer Asylkreises:
Gemeinde Dossenheim
Heidelberger Volksbank
IBAN: DE26 6729 0000 0085 6063 01
BIC: GENODE61HD1
Verwendungszweck: „Dossenheimer Asylkreis“

Das Sprachcafé ist eröffnet!