Bei frischen Temperaturen und herrlichem Sonnenschein wurde am Samstag, d. 6.11., der Sprach-Café-Garten wieder ein Ort für Begegnung. Gemeinsam wurde Hand angelegt: Rosen geschnitten, Kirschlorbeer gestutzt, Sommerflieder gekürzt, die eine und andere Diestel herausgezogen, ein Fußweg freigelegt.
Eigentlich hatten wir mit mehr Arbeit gerechnet: normalerweise müssen auch die diversen Hecken zurückgeschnitten werden. Doch wie durch ein Wunder waren diese Arbeiten bereits durchgeführt worden. Leider hat unser Netzwerk nicht ausgereicht, um herauszubekommen, wer hier so ordentlich gearbeitet hatte. Wir können uns leider deshalb nur auf diesem Weg ganz herzlich bedanken! Wir würden uns freuen, den oder die uns unbekannten Gartenbegeisterten kennenzulernen und laden sie zu unserer kommenden Aktion im Frühjahr ein, dann gemeinsam den Sprach-Café-Garten wieder in Schwung zu bringen.
So blieb uns Zeit, einige der Schilder, die wir vor Jahren in das Kräuterbeet gesteckt hatten, zu versetzen. Sie waren überwachsen worden z. B. von einem Lorbeerbusch, auf den wir besonders stolz sind, oder einem Rosmarin. Die Schilder sollen auf die kulturelle Bedeutung dieser Kräuter hinweisen, die sie seit Jahrhunderten nicht nur bei uns einnehmen. Wir haben deshalb verschiedene Textausschnitte aus dem Internet gewählt, die auf die kulturelle, die kulinarische und evtl. medizinische, d.h. heilpflanzliche Bedeutung hinweisen. Ergänzt wurden die Texte – wenn möglich – durch Bibelzitate.
Ein Beispiel für eine Schildbeschriftung:
Lorbeer (Laurus nobilis)
Zu den Wettkämpfen im Altertum bekamen die Sieger Lorbeer-Kränze, zu biblischen Zeiten galt der Lorbeer als Symbol des Lebens.
…dass man diesen Preis erlange; nicht eine vergängliche Krone (von Lorbeer, Kiefer oder Petersilie) sondern eine unvergängliche (Heb. 12,1). …
Wirkung und Anwendung:
Der Lorbeer sei besonders appetitanregend und verdauungsfördernd. In der Küche kommen vor allen seine Blätter zum Einsatz. Es gibt Rezepte für Suppen, Lorbeer dient zum Fleischeinlegen oder auch als Tee.